Im Mai feierten 11 Jugendliche aus dem Kettenheimer Grund Konfirmation. In kleinen Gruppen von zwei bis vier kamen sie mit ihren Familien und Festgästen in eine der evangelischen Kirchen im Kettenheimer Grund. Im ersten Teil des Gottesdienstes stellten sie sich mit selbst geschriebenen Texten und gebastelten Konfi-Kerzen der Gemeinde vor. Im zweiten Part wurden sie konfirmiert.
Auch das Abendmahl wurde gefeiert, nach zweijähriger Abstinenz wegen Corona für manche überhaupt zum ersten Mal, für andere endlich wieder. Die Konfirmierten bekamen Brot und Traubensaft von der Pfarrerin am Altar ausgeteilt, anschließend brachten sie Brot und Saft in Einzelbechern zu ihren Familien. So konnten alle an der Mahlfeier teilnehmen.
Nach dem Mahl wurde Fürbitte für die frisch Konfirmierten gehalten. Dazu hatten Paten, Familienmitglieder und Freunde Gebete formuliert, die sie vor Gott brachten. Den Jugendlichen hatten sie anschließend kleine Engelfiguren als symbolische Wegbegleiter überreicht. Foto von Nicole Kiefer-Müller
In den Konfirmationsgottesdiensten im Kettenheimer Grund ist es üblich, dass die Kollekte für einen von den Konfis selbst bestimmten Zweck gespendet wird. In diesem Jahr hatte die Gruppe sich dem Vorschlag eines Konfi-Vaters angeschlossen und in den vier Gottesdiensten für die Sophia-Kallinowski-Stiftung gesammelt. Diese Stiftung kümmert sich um an Krebs erkrankte Kinder. Insgesamt kamen 752,32 Euro zusammen. Das Geld wurde von den Kollektenrechnerinnen zeitnah überwiesen, den Stiftungsgründer treffen die Jugendlichen demnächst zu einem gemeinsamen Kennenlernen– und Fototermin.
Auch ihre Pfarrerin bedachten die Konfis mit einem Geschenk und Dankes-Karte, beides wurde mit großer Freude und dankbar angenommen. Nach dem Gottesdienst am 29. Mai traf sich die ganze Gruppe in Wahlheim chic angezogen zum gemeinsamen obligatorischen Foto vor der Kirche. Foto von Nicole Kiefer-Müller
Im April begann der Kinder– und Jugendtreff „Die Chiller“ mit einem neuen Team, betreut von Gemeindepädagogin Kerstin Schuh, für die Neun bis 14-Jährigen aus dem Kettenheimer Grund. Zur Eröffnung gab es ein außergewöhnliches Mitmachprogramm, über das hier im Folgenden berichtet wird:
Ein Nachmittag voller sportlicher, spielerischer und spaßiger Mitmachangebote!
Haben Sie schon einmal in bunten Plastikkugeln einem Fußball hinterhergejagt und hatten dabei einen riesengroßen Spaß? – Für uns Chiller war am 23. April die Prämiere. Für diesen Tag hatten wir Kinder des kühlen Grunds zum Bubble Soccer auf den Sportplatz des TV Freimersheim eingeladen. Neben dem etwas anderen Fußballspiel wurden noch andere Spielangebote wie Riesen-Mensch-Ärgere-Dich-Nicht, Wikingerschach, Riesen-Jenga und vieles mehr zur Verfügung gestellt.
Nach zwei Jahren Pandemie war die Teilnahme an diesem Angebot groß, denn die Kinder des kühlen Grunds konnten für drei Stunden einfach Kinder sein und unter tosendem Lachen Spiele ausfechten.
Wir konnten in strahlende Augen blicken, wenn die Kids in den bunten Riesenkugeln durch die Gegend bubbelten. Auch die Eltern, die sich trauten, durften die Bubbles einmal ausprobieren, das innere Kind herauslassen und sich von ihren Kindern lautstark anfeuern lassen. Darüber hinaus haben sie sich gefreut, dass sie sich einfach mal mit Kindern und Eltern aus den anderen Ortschaften ausgelassen unterhalten konnten. Damit war der Nachmittag ein ausgelassener Spaß für Groß und Klein.
In Corona-Zeiten Abstand halten? Für die Teilnehmenden am Chiller-Eröffnungs-Tag inmitten ihrer Bubble, auf Deutsch Blase, kein Problem! Foto von Kerstin Schuh
Wir sagen DANKE an alle, die am Eröffnungstag teilgenommen haben, und danken dem Sportverein des TV Freimersheim, der sowohl den Platz gestellt, als auch den Getränkeverkauf gemanagt hat.
Leute aus dem Chiller-Team und Mitarbeitende des Evangelischen Dekanats Alzey brachten die Aktion am 23. April auf dem Freimersheimer Sportplatz ins Rollen. Foto von Lara Herziger
Die Chiller treffen sich außerhalb der Ferien immer dienstags von 18 Uhr bis 19.30 Uhr auf dem Gelände des Evangelischen Gemeindehauses in Wahlheim, Obergasse 48. Geboten werden je nach Jahreszeit verschiedene Themen wie Stockbrotbacken, Bewegungsspiele, Basteln und vieles mehr. Wir freuen uns auf alle Kinder im Alter von neun bis 14 Jahren, die an den Erlebnissen teilnehmen möchten. Text von Lara Herziger
Ins Wasser fällt ein Stein ganz heimlich still und leise, so heißt es in einem Lied. Heimlich still und leise war auch die Atmosphäre am frühen Ostermorgen, als wir uns um 6 Uhr gemeinsam aufmachten, die Osternacht im Garten der Esselborner Kirche zu feiern.
Der Morgen war noch dämmrig, den Altar zierte ein Kreuz. Doch am Himmel war schon die Rötung der aufgehenden Sonne zu sehen. Fotos von Susanne Schopp und Oliver Weber
Gemeinsam mit der Dekanin, Pfarrerin Susanne Schmuck-Schätzel, die kurzfristig für Anja Krollmann eingesprungen war, und etwa 20 Gottesdienstbesuchern feierten wir die Auferstehung Jesu.
Christ ist erstanden, so klingt es am Ostermorgen in vielen Ländern und Kirchen. Mit Tagesanbruch breitet sich der Osterjubel aus, klingt über den ganzen Erdball. Die Botschaft des Evangeliums und die Predigt erzählen vom Geheimnis des Ostertags, sie machen die Botschaft greifbar und spürbar für alle, die sie hören: Mit der Auferstehung Jesu wird uns neues Leben geschenkt.
Zunächst traurig standen die Frauen am Grab und suchten den Leichnam Jesu. Sie konnten nicht glauben was geschehen war. Ähnlich erging es den beiden Jüngern auf dem Weg nach Emmaus. Doch da erscheint ein Engel am Grab, er sagt Maria die frohe Botschaft und sie erkennt Jesus. Maria bringt die Nachricht zu den Jüngern: Er ist wahrhaftig auferstanden. Gott schenkt uns neuen Mut und neue Kraft. Gott hat uns seine Liebe offenbart. So hörte es auch die Gemeinde am 17. April 2022 bei der Feier des Ostermorgens in Esselborn.
Klänge des evangelischen Posaunenchores halfen den Gottesdienst festlich zu gestalten. Nach und nach schmückten Blumen den Altar und die Sonne zeigte sich mehr und mehr.