Einen Abendgottesdienst der besonderen Art feierten ev. Christen an Gründonnerstag im ev. Gemeindehaus in Freimersheim. Zur Erinnerung an die letzte Mahlzeit Jesu mit seinen Jüngern wurde im Gottesdienst ein Tisch gedeckt. Durch das daraufgelegte Leinentuch, Kreuz, Kerzen, Blumen, Brot und Weinkelche wurde das ursprünglich für den Sperrmüll ausrangierte Möbel zum Altartisch und Zentrum des abendlichen Beisammenseins. Mit jedem Gegenstand trugen Frauen aus den Kirchengemeinden entsprechende Texte vor. Gerahmt waren die Lesungen durch musikalische Beiträge von Iris Karl am E-Piano, Manfred und Jeremias Karl an der Gitarre. Die Mitte des Gottesdienstes bildete die Feier des heiligen Abendmahls. Im Anschluss daran fand das gemeinsame Abendessen statt.
Ein herzliches Dankeschön geht an die Mitwirkenden, die die Feier gestaltet haben. Auch im kommenden Jahr wird an Gründonnerstag ein Tischabendmahl sein.
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Der fertig gedeckte Altartisch trägt das Kreuz als Symbol des Christentums und den siebenarmigen Leuchter, die Menorah, als Zeichen der jüdischen Religion, der am Passahfest angezündet wird.
Foto: Anja Krollmann
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Zehn Jugendliche gestalteten am 29. April den Gottesdienst in der Kettenheimer Kirche, in dem sie sich den Kirchengemeinden als Anwärter auf die Konfirmation vorstellten. Zu dieser besonderen Art der gottesdienstlichen Feier gehört, dass die Konfirmanden ihre Gedanken in selbst geschriebenen Texten, etwa zu den von ihnen ausgewählten Konfirmationssprüchen und im Fürbittengebet, der Gemeinde präsentieren.
Ein besonderer Moment bei der Vorstellung waren die Taufe einer Konfirmandin und die zum Gottesdienst gehörende Talkrunde, bei der die Jugendlichen ihre Ideen zur Gestaltung und Verbesserung des Gemeindelebens spontan äußerten. Zu den von Pfarrerin Anja Krollmann gestellten Fragen gehörte: „Wenn du Pfarrerin wärst, was würdest du als erstes tun?“ Ehrlich und kreativ fielen die Antworten der jungen Gemeindeglieder aus: „Ich würde die Predigt kürzer halten, mehr Lieder im Gottesdienst singen lassen und vor allem modernere auswählen.“
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Obwohl es vor 50 Jahren im Konfirmandenunterricht viel auswendig zu lernen gab, seitenweise Texte abzuschreiben waren und sie bei der Konfirmandenprüfung mit Angstschweiß und Herzklopfen vor der versammelten Gemeinde saßen – schöne Erinnerungen gab es auch an die damalige Zeit, und die haben sich die acht Jubilare eines 20 Mitglieder starken Jahrgangs bewahrt. Am Palmsonntag, dem 25. März, kamen sie anlässlich ihres Konfirmationsjubiläums in Kettenheim zusammen, feierten Gottesdienst und verbrachten den Tag miteinander.
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Nach dem Gottesdienst stellten sich die Goldenen Konfirmanden mit Pfarrerin Anja Krollmann vor der Kettenheimer Kirche zum obligatorischen Gruppenfoto auf.
Foto: Erhard Pfeiffer
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Ein stimmungsvoll gestaltetes Adventsfenster zierte von Mitte Dezember bis in den Januar die Straßenseite des Ev. Gemeindehauses in Wahlheim. Das Fenster hatten Teilnehmer des Jugendtreffs „Die Chiller“ zusammen mit Gemeindepädagogin Kerstin Schuh und Jugendmitarbeiterin Sina Fuchs in eigener Handarbeit vorbereitet und wirkungsvoll in Szene gesetzt.
Dass 13-jährige Teenager den Frauenkreis im Freimersheimer Gemeindehaus besuchen, ist eher ungewöhnlich und passiert eigentlich nur, wenn Konfirmanden ihr Gemeindepraktikum im Rahmen ihres Konfi-Unterrichts machen. So kamen vier Mädchen und Jungen im Februar zum Kreis der Seniorinnen dazu. Annelie Reis hatte aufgrund des besonderen Anlasses den Kaffeetisch für mehr Personen gedeckt, und Pfarrerin Anja Krollmann brachte doppelt so viele Gebäckstücke mit als sonst im Frauenkreis üblich.
Das gemeinsame Kaffeetrinken ist ein Bestandteil der Treffen des Frauenkreises mit Pfarrerin. Ein anderer Teil ist die Andacht, die zu Beginn eines jeden Treffens gefeiert wird. Wegen des Besuchs der Konfirmanden stand dieses Mal jedoch nicht die Andacht am Anfang des Zusammenseins, sondern ein erstes Kennenlernen mit Vorstellungsrunde, bei dem die jungen Leute nicht nur ihren Namen und Wohnort nennen sollten, sondern auch die Namen ihrer Omas, damit die Seniorinnen die Jugendlichen leichter zu den ihnen bekannten Familien zuordnen konnten. Ebenso gaben die Älteren die Namen ihrer Enkelkinder mit an.