Eine musikalische Reise vom Barock bis in die Neuzeit bot der Konzertabend „Classical mood“ dem interessierten Publikum am 13. Januar in der Kettenheimer Kirche.

Im weihnachtlich geschmückten Altarraum konzertierten (von links nach rechts im Bild) Jürgen Zimmer (Gitarre), Heidrun Höflinger (Sopran) und Ji-Hyun Son (Querflöte). Alle drei sind Musikpädagogen aus dem Frankfurter Raum. 	           Foto: Anja Krollmann
Im weihnachtlich geschmückten Altarraum konzertierten (von links nach rechts im Bild) Jürgen Zimmer (Gitarre), Heidrun Höflinger (Sopran) und Ji-Hyun Son (Querflöte). Alle drei sind Musikpädagogen aus dem Frankfurter Raum.
Foto: Anja Krollmann

 

Zum Auftakt des Abends erklang von Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) das Allegretto und Rondo der Hamburger Sonate in G-Dur, dargeboten von der Süd-Koreanerin Ji-Hyun Son an der Querflöte, begleitet von Jürgen Zimmer an der Gitarre. Im weiteren Verlauf spielten die Musizierenden in dieser Besetzung das Menuet und Trio von Luigi Boccherini (1743-1805) sowie ein temperamentvoll spanisch anmutendes Entr'acte, komponiert von Jacques Ilbert (1890-1962).Mit einem stimmgewaltigen Sopran überzeugte Heidrun Höflinger, Gesangslehrerin aus Friedrichsdorf, bei den Gedichtvertonungen des italienischen Komponisten Mauro Giuliani (1781 -1829).

Dieser Meister der Klassik fühlte sich der deutschen Sprache so verbunden, dass er Texte deutscher Dichter in Musik verfasste, wie das Werk „Abschied“ von Johann Wolfgang von Goethe sowie das gleichnamige Gedicht Friedrich Schillers. Zum Abschluss spielte das Trio die Arie „Singe, Seele, Gott zum Preise“ HWV 206 von Georg Friedrich Händel (1685-1759). Als Zugabe erklang vom selben die Arie „Meine Seele hört im Sehen“ HWV 207.

Zwischen den einzelnen Stücken gab Jürgen Zimmer den Zuhörenden immer wieder interessante Informationen zu Komponisten und Werken. Für den Infoteil über Händel, den Meister des Barock, hatte er sich extra einen Experten eingeladen, der in einem kurzweiligen Vortrag ins Leben des aus Halle an der Saale stammenden Künstlers einführte.

Zimmer, der im vergangenen Jahr bei der Feierabendkirche in Esselborn konzertierte und ein Jahr davor bei Panem-Vinum- Musicam in der Kettenheimer Kirche zu hören war, versprach, auch im kommenden Jahr in einer der evangelischen Kirchen im Kettenheimer Grund mit einigen seiner Musikkollegen aufzutreten. Freunde des barocken und klassischen Klangs dürfen sich darauf genauso freuen wie die Fans neuzeitlicher Kompositionen. A. K.