Auf eine klangvolle Reise ging es beim Kinderkonzert Ende September in der Esselborner Kirche mit Klimpermann (alias Dekanatskantor Hartmut Müller) und Opernvogel (Musiklehrerin Marianne Steinmetz) aus Alzey. Auf die Frage: „Wohin wollen wir verreisen?“ stellten sie verschiedene Ziele mit einem für das jeweilige Land typischen Musikinstrument und Klangbeispiel vor. So kamen für Frankreich das Akkordeon, Irland die Trommel, Norwegen die Geige, Spanien die Gitarre, Deutschland die Tuba und Italien die Stimme zu Gehör.
Mit Witz und Humor, ihrer Lust am Schauspiel und am Musizieren gelang es den beiden Künstlern schnell, ihr Publikum auf ihre Reise in die Welt der Musik mitzunehmen.
Foto: Anja Krollmann
Wohin die Reise geht, das konnten die großen und kleinen Konzertbesucher anhand markanter Hinweise, die Hartmut Müller und Marianne Steinmetz vor dem nächsten Land gaben, selbst erraten. Beim Kanon „Bruder Jakob“, der wie ein Refrain zwischen den einzelnen Ländern in der jeweiligen Sprache einstimmig gesungen wurde, durfte das Publikum mitsingen. Die Texte waren auf dem zum Konzert ausgeteilten Liedblatt abgedruckt.
Neben dem Singen wurde stellenweise zum rhythmischen Händeklatschen, Fußstampfen und Tanzen animiert. Auch das bekannte volkstümliche Lied: „Wem Gott will rechte Gunst erweisen“ wurde aus vielen Kehlen mitgeschmettert. Der Text stammt von dem deutschen romantischen Dichter Joseph von Eichendorff (1826).
Zwischen Instrumentalstücken, Schauspiel und gemeinschaftlichem Singen brachte Marianne Steinmetz mit ihrem glockenhellen Sopran romantische Melodien und eine Opernarie zu Gehör. Das Konzert endete wie es begonnen hatte mit einem gemeinsamen Lied. Dabei erklang der mehrstimmige Kanon „Lachend kommt der Sommer“, in den alle lauthals miteinstimmten.
Ein großes Dankeschön gilt den beiden Künstlern, Marianne Steinmetz und Hartmut Müller, deren Auftritt in Esselborn von vielen großen und kleinen Besuchern begeistert angenommen und mit langanhaltendem Applaus, Standing Ovation und „Zugabe“-Rufen sowie einer Türkollekte am Ausgang für die musikalische Arbeit mit Kindern und einem Weinpräsent, überreicht von Pfarrerin Anja Krollmann, belohnt wurde. Ein ebenso großes Dankeschön geht an Susanne Schopp vom Kirchenvorstand Esselborn und Oliver Weber von der Firma B&W, die die Organisation, den Bühnenauf– und abbau übernommen und die Technik kostenfrei zur Verfügung gestellt hatten. Bleibt zu hoffen, dass Klimpermann und Opernvogel mit einem neuen Konzert bald wieder im Kettenheimer Grund zu Gast sein werden. A. K.
Wo Menschen gemeinsam anpacken und was Gutes schaffen wollen, da erleben sie, dass es gelingt unter Gottes Segen. Vom 14. bis 16. Juli gab es ein Wiedersehen bei der Feierabendkirche in Esselborn. Mit vielen Helfer*innen und Besucher*innen wurde das Gelände der Kirche ein Ort der guten Begegnungen.
Das Areal an der Esselborner Kirche bietet ein schönes Ambiente für ein Gemeindefest der besonderen Art. Foto: Silke Müller
Neben dem Beisammensein standen besondere Veranstaltungen auf dem Programm: Am Freitagabend stellte Dekanatskantor Rainer Gross Lieder aus dem Begleitheft des Evangelischen Gesangbuchs, dem so genannten EG+, vor. Zu den Liedern, die der Kantor ausgesucht hatte, gab es Wünsche aus der Gemeinde, die ebenfalls miteinander gesungen wurden.
Beim gemeinsamen Singen der etwa 30 interessierten Gäste begleitete Rainer Gross die Gemeinde auf dem E-Piano. Fotos: Anja Krollmann
Das EG+ wurde im September 2017 von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gemeinsam eingeführt. Es ergänzt das Evangelische Gesangbuch mit Liedern, die sich nach 1995 verbreitet haben. Die stilistisch vielfältigen Melodien von Gospel bis Taizé bilden die unterschiedlichen Frömmigkeitstraditionen in unseren Kirchen ab.
Am 15. Juli gastierte die Band „Pretty Lies Light“ mit Jochen Günther und Frank Bangert in Esselborn. Von rhythmischem Reggae wie „No Woman No Cry“, ursprünglich gesungen von Bob Marley, über Liebeslieder wie „Fields Of Gold“ von Sting bis hin zu markanten Melodien wie „In The Air Tonight“ von Phil Collins war für jeden Musikgeschmack der begeisterten Zuhörer*innen etwas dabei. Zugaben wie „Hymn“, einst gesungen von Barclay James Harvest, belohnten den lang anhaltenden Applaus und das Standing Ovation des Publikums.
Bekannte Melodien aus den 1960-er bis 1990-er Jahren mit witzigen Anmoderationen gewürzt schafften eine muntere Atmosphäre in der Kirche.
Während die Konzertbesucher im Gotteshaus die Musik genossen, begann es draußen zu regnen. Nur ein paar Hartgesottene blieben unter dem Dach des Getränkeausschanks stehen und genossen diegekühlten Getränke. Die Palette der Erfrischungen hatte sich an diesem Abend erweitert mit Cocktails von den Mädels vom Kühlen Grund. Danke an die Mädels für diese tolle Idee!
Während Freitag und Samstag mit einer Andacht in der Kirche endeten, war der Auftakt des Sonntagabends der Gottesdienst im Freien auf dem Gelände der Esselborner Kirche.
An kleinen Tischen auf Bistrostühlen sitzend feierten Menschen aus allen vier Gemeinden aus dem Kühlen Grund Gottesdienst. Fotos: Silke Müller
Gestaltet wurde die Feier von Dr. Michael Busch am E-Piano, Pfarrerin Anja Krollmann und Susanne Schopp als Liturgin. Anschließend gab es ein gemeinsames Abendessen, zu dem viele, die zum Gottesdienst kamen, etwas beigetragen hatten. Am bunten Buffet konnten alle nach Herzenslust, Hunger und Geschmack zugreifen.
Den Getränkeverkauf und Spüldienst bei der Feierabendkirche hatten Mitglieder der Kirchenvorstände aus Esselborn, Freimersheim, Kettenheim und Wahlheim übernommen. Ein herzliches Dankeschön geht an die Helfer*innen aus den vier Vorständen!
Neben dem Dienst am Getränkestand gab es Zeit für Gespräche und Begegnungen über die Gemeinde– und Ortsgrenzen hinweg. Mit Offenheit und guter Laune hießen die Kirchenvorstehenden Menschen von nah und fern auf dem Gelände willkommen.
Nachdem zwei Konfirmandenjahre Corona bedingt ganz anders waren als vor der Pandemie: ohne Konfi-Fahrt mit Übernachtungen, ohne Konfi-Disco in Frankfurt, ohne einen eigenen Vorstellungsgottesdienst, ohne traditionelle Konfirmation mit Abendmahl, war dieses Jahr wieder alles möglich:
Ende April ging es von Freitag bis Sonntag in die Jugendherberge Gersfeld in der Rhön. Dort kamen neun Konfis und ihre Betreuerinnen: Kira Bläßer, Norah Fuchs und Anja Krollmann sowie der Pfarrhund Phoebe wohl behalten an, nachdem sie sich mit Kleinbus und Pkw stundenlang durch den Wochenendverkehr gequält hatten.
Ihre persönlichen Eindrücke von der Fahrt beschreibt Kira Bläßer:
„Mitten auf der Autobahn zwischen Wahlheim und Gersfeld verliert mein Auto plötzlich an Geschwindigkeit. Wir fahren einen Berg hoch und ich schaue etwas beängstigt auf die Geschwindigkeitsanzeige, die von 130 immer weiter sinkt. Auf 110, auf 100. Ich drücke das Gaspedal ganz durch, doch das Auto beschleunigt nicht mehr. Ich werfe einen Blick zu meiner Beifahrerin Norah.
Norah und ich sind auf dem Weg zur Konfifahrt. Zusammen mit Pfarrerin Anja Krollmann und den Konfis aus dem Kettenheimer Grund verbringen wir drei Tage in der Jugendherberge in Gersfeld in der Rhön. Norah und ich fahren als Betreuerinnen mit. Wobei dieses Auto bald womöglich nicht mehr fährt, denke ich in diesem Moment. Hinten auf der Rückbank sitzen drei Konfis. Sie erzählen, zeigen sich Videos und hören Musik. Dass wir immer langsamer werden, haben sie noch nicht bemerkt. Die anderen Konfis sitzen bei Anja Krollmann im Auto. Auch Phoebe, Anjas Hund ist mit dabei. Die ganze Strecke von Wahlheim sind wir hinter ihr hergefahren. Doch jetzt wird der Abstand zwischen uns immer größer.
„Ich kann irgendwie nicht mehr richtig beschleunigen“, sage ich zu Norah möglichst gelassen. Ich versuche zu klingen, als wäre es etwas völlig Normales, dass ein Auto auf der Autobahn immer langsamer wird. Nun schauen wir zusammen auf die Geschwindigkeitsanzeige, deren Zahl weiter sinkt: 95, 90, 85. Ich sehe uns schon auf dem Standstreifen stehen, als die Anzeige endlich bei 83 Kilometern pro Stunde stehen bleibt. Wir atmen erleichtert auf und fahren mit 80 Stundenkilometern den Berg hoch. Es ist nicht schnell, aber wir fahren. Mittlerweile ist das Auto von Anja Krollmann mit den anderen Konfis nicht mehr zu sehen. Norah und ich rufen also Anja an und sagen ihr Bescheid, dass wir etwas länger brauchen werden.
Als es wieder bergab geht, traut sich mein Auto freundlicherweise schneller als 80 Stundenkilometer zu fahren. Ich stelle die Klimaanlage eine Stufe höher. Es ist heiß und die Sonne scheint. Die Staus haben wir mittlerweile hinter uns gelassen. Es ist Freitagnachmittag und in der letzten Stunde standen wir so oft im Stau, dass man kaum noch von der Kupplung gehen konnte. Tatsächlich schmerzt mein Fuß ein wenig, weil ich so oft die Kupplung getreten habe, aber vielleicht ist das auch nur Einbildung. Ich wünsche mir ein Automatik Auto, denke ich und versuche einen silbernen Mercedes zu überholen, doch weil es wieder bergaufgeht, kann ich nur mit 80 fahren und ich muss mich trauriger Weise wieder hinter dem Mercedes einfädeln.
Kurz bevor wir an der Jugendherberge ankommen, holen wir Anjas Auto und die anderen Konfis wieder ein. Gemeinsam fahren wir durch kleine Örtchen, bis wir in Gersfeld ankommen. Dort auf einem kleinen Hügel steht die Jugendherberge. Viel Zeit zum Ankommen haben wir nicht. Weil wir so lange im Stau standen, essen wir ziemlich direkt zu Abend und gehen dann los. Denn an diesem Abend erwartet uns etwas Besonderes.
Am Rand von Gersfeld, dort wo der Wald beginnt, steht ein Auto und vor dem Auto stehen zwei Männer. Sie werden mit den Konfis und uns eine Nachtwanderung machen zum Thema „Nacht-aktive Tiere des Waldes“. Beide Männer haben jeweils einen Hund an der Leine. Der jüngere Mann ist ein Praktikant aus den USA, der auf dem Hofgut des anderen Mannes und dessen Familie wohnt und arbeitet. Der ältere heißt Michael Schanze. Er gibt uns eine Einführung, wie die Wanderung ablaufen wird, doch ich kann nur auf die Hunde achten, die an ihren Leinen zerren und ihren Kopf neugierig zu Anjas Hund drehen.
Dann wendet sich Michael Schanze zu seinem Auto. „Ich habe noch einen weiteren Begleiter dabei“, sagt er. Ich erwarte, dass noch ein Mensch aus dem Auto aussteigt und bin sehr überrascht, als Herr Schanze den Kofferraum öffnet. Hat er die Person im Kofferraum eingesperrt?, frage ich mich und muss sofort an die ganzen Filme denken, in denen eine geknebelte Person im Kofferraum liegt. Doch es ist kein Mensch, der im Kofferraum ist, sondern ein Uhu. Wie sich herausstellt ist Herr Schanze Falkner, sofort hat er die Aufmerksamkeit von allen.
Der Uhu blickt sich mit seinen großen, ruhigen Augen um. Sie sind orange. Sein Blick bleibt an Anjas Hund Phoebe hängen und der Uhu sieht ein bisschen so aus, als würde er sich gerade überlegen, ob Phoebe als Abendessen geeignet wäre. Auch der Falkner bemerkt den Blick des Uhus und dreht dessen Kopf um 180 Grad. „Gustav!“, sagt er streng und der Uhu schaut ihn stumm an. Zusammen mit Gustav und den Hunden gehen wir los.
Auf der Wanderung lernen wir eine Menge über die Tiere im Wald und über den Wald an sich. Wir gehen durch ein kurzes Waldstück und als wir herauskommen, ist es dunkel geworden und die Sterne sind zu sehen. Über uns fährt der große Wagen und die ISS fliegt vorbei. Es ist toll, was man alles sieht, wenn man nur einmal hinschaut.
Am Ende der Wanderung, darf jeder der möchte Gustav halten. Der Uhu ist schwer und wenn er einen mit seinen großen, orangenen Augen anschaut, dann muss man sich unwillkürlich fragen, ob man selbst gerade auf der Speisekarte steht. Als wir am Abend in der Jugendherberge zurück sind, ist es schon spät. Müde fallen wir ins Bett.“
Uhu Gustav auf der Hand von Falkner Schanze (Foto: Kira Bläßer) begleitet die Gruppe auf ihrer Wanderung durch den Wald. An einigen Stationen gibt der Falkner Einblick ins Leben verschiedener Wildtiere, meist anhand eines Schädelknochens oder einer Kralle, die er in einer Tasche mit sich führt und den Konfis als Anschauungsmaterial in die Hand gibt.
Während die Jugendlichen sich am nächsten Tag in der Jugendherberge auf den Vorstellungsgottesdienst vorbereiteten, der dieses Mal auf den 7. Mai in Kettenheim terminiert wurde, durften die ehrenamtlichen Betreuerinnen freinehmen.
Bei einem Spaziergang erkundeten sie den Ort, davon berichtet Kira:
„Am nächsten Tag haben die Konfis Unterricht. Norah und ich laufen währenddessen auf gut Glück durch Gersfeld. Das schönste in Gersfeld ist der Schlosspark. Wir steigen die Stufen zu einer weißen Villa hoch. Die Villa ist viel schöner als das Schloss selbst. Sie ist umgeben von einem Park und von ihren Fenstern aus hat man sicher eine tolle Aussicht auf die blumengesäumte Treppe und die Häuser in Gersfeld. Heute ist die Villa eine Praxis, wie Norah und ich auf einer Plakette an der Wand erfahren. Wir gehen um die Villa herum und laufen durch den Park. Es ist ein sonniger Tag und als wir wieder in der „Innenstadt“ sind, sehen wir viele alte Leute in den wenigen Cafés und Eisdielen in Gersfeld sitzen. Die Kugel kostet 1,70 Euro und wir gehen zurück in die Jugendherberge. Dort treffen wir die letzten Vorbereitungen für den Spieleabend, den wir für die Konfis vorbereiten.
Wir sind ein bisschen aufgeregt, denn unter den Spielen, die wir ausgesucht haben, ist auch ein besonderes Spiel. Bei dem Spiel geht es darum, dass jeder Spieler ein „Date“ hat. Vorher haben Norah und ich Zettel mit nervigen Eigenschaften geschrieben, die die Spieler während ihres „Dates“ annehmen sollen. Auf einem Zettel steht „Schaue deinem Date nie in die Augen“, auf einem anderen Zettel steht „Sage ständig Ähm“. Jeder Spieler zieht am Anfang eine nervige Eigenschaft und wird mit einem Partner zusammengewürfelt. Die beiden Spieler haben dann ein „Date“ und unterhalten sich. Dabei müssen sie herausfinden, welche nervige Eigenschaft der Partner hat.
Es wird ein schöner Abend. Wir haben in der Jugendherberge einen eigenen Raum und zum Schluss spielen wir alle gemeinsam „Werwolf“. Natürlich mit vielen besonderen Rollen, wie dem weißen Werwolf, der Hexe oder dem Häuptling, damit kein Spieler Dorfbewohner sein muss. Denn wie jeder weiß, ist es das langweiligste der Welt bei Werwolf Dorfbewohner zu sein.
Am nächsten Morgen ist es schon Sonntag. Weil „Werwolf“ bei dem Spieleabend allen großen Spaß gemacht hat, spielen wir an diesem Sonntag nach Ende der letzten Unterrichtseinheit noch eine Runde. Nach dem Mittagessen fahren wir wieder zurück nach Wahlheim. Es muss eigentlich nicht erwähnt werden, dass kurz nach Mainz der Motor meines Autos wieder an Kraft verliert. Wir tuckern also für eine Weile wieder mit 80 Stundenkilometern über die Autobahn. Diesmal aber macht es mir nichts aus. Wir kommen gut in Wahlheim an und verabschieden uns von den Konfis. Hoffentlich, denke ich, haben sie ihre Konfi-Fahrt ebenso sehr genossen wie wir.“Die Auferweckung Jesu feierten die evangelischen Kirchengemeinden im Kettenheimer Grund am Ostersonntag in der Esselborner Kirche ab 6 Uhr bei Kerzenschein. Der frühe Gottesdienstbeginn orientiert sich an der biblischen Überlieferung, wo es heißt, dass Frauen aus dem Jüngerkreis Jesu sich am Morgen, noch bevor die Sonne aufging, zum Grab des Gekreuzigten aufmachten, um seinen Leichnam zu waschen und zu salben, so wie es im Judentum Brauch ist.
Als sie zu seinem Grab kommen, merken sie, dass der Stein, mit dem der Eingang zur Höhle verschlossen war, zur Seite gewälzt ist, so dass das Grab offensteht. Den Leichnam finden sie nicht. Stattdessen hören und erleben sie die Botschaft von der Auferweckung Jesu, wie sie die Evangelisten Markus, Matthäus, Lukas und Johannes auf je eigene Weise überliefert haben. Im Zentrum der Osternacht 2023 stand die Lesung aus dem Johannesevangelium.
In der Osternacht wechseln Musik, Gesang, Lesung und Gebete einander ab. Die Texte sprachen Kirchenvorstehende, Tanja Förster und Pfarrerin Anja Krollmann aus verschiedenen Positionen des Kirchenraumes. Die musikalische Begleitung übernahm der Evangelische Posaunenchor Kettenheimer Grund. So konnte der Ostermorgen stimmungsvoll meditativ begangen werden. Höhepunkt der Feier war das Heilige Abendmahl, wobei andere sagen, es sei das Osterfrühstück.
Zu diesem lud der Kirchenvorstand Esselborn alle Anwesenden im Anschluss an den Gottesdienst ein. Tüten mit Osterweck, buntem Hühnerei und Schokoeiern standen am Ausgang bereit. Sie waren am Vortag von ehrenamtlichen Helfern gepackt worden. Kaffee und Tee—frisch gebrüht—konnten an Bistrotischen und kleinen Sitzgarnituren genossen werden. Diese hatte Oliver Weber von der Firma B&W kostenfrei zur Verfügung gestellt. Auch für einige Daheimgebliebene wurden Ostertüten an Familienangehörige mitgegeben.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die bei den Vorbereitungen, in und nach dem Gottesdienst geholfen haben! Im kommenden Jahr plant der Kirchenvorstand Esselborn, dass es im Anschluss an die Osternacht, so sie wieder in Esselborn stattfindet, ein Frühstücksbuffet im Bürgerhaus geben wird, zu dem alle Gottesdienstbesucher herzlich eingeladen sind. A. K.
Nach dem Gottesdienst gab es das Osterfeuer und Frühstück im Freien. Foto: Michael Förster
Mit Advents– und Weihnachtsklängen begleitete der Evangelische Posaunenchor Kettenheimer Grund durch die Adventszeit. Jeden Dienstag lud er zu einem Platzkonzert im Freien in einer der vier Ortsgemeinden ein. Den Auftakt gab es am 29. November an der evangelischen Kirche in Freimersheim.
Auf dem Freimersheimer Kirchplatz hörten Jung und Alt dem Spiel des Bläserchores zu und stimmten sich so musikalisch auf das Fest der Ankunft Gottes ein. Foto: Anja Krollmann
Nach jedem Konzert luden die Kirchenvorstände Gäste und Musiker*innen zu Heißgetränken und kleinen Leckereien ein. In Esselborn übernahm die Verköstigung der Ortsgemeinderat, da am 6. Dezember auch die Nikolausfeier im Hof des Bürgerhauses stattfand. Zum dritten Konzert traf man sich an der alten Schule in Kettenheim, den krönenden Abschluss bildete das Blasen im Hof des evangelischen Gemeindehauses in Wahlheim.
Auch Menschen aus anderen Orten kamen nach Wahlheim, um dem Spiel des Posaunenchores zu lauschen. Foto: Heike Bläßer
Mit jedem Auftritt wurde die Schar der Zuhörenden größer, die besondere Veranstaltungsreihe hatte sich wohl herumgesprochen. Auch das gemütliche Beisammensein im Anschluss an den musikalischen Teil dauerte von Abend zu Abend etwas länger an. In Wahlheim kamen sogar 110,- Euro Spenden für den Chor zusammen. Danke an alle, die etwas dazu beigetragen oder bei den Veranstaltungen geholfen haben. Insgesamt war die Konzertreihe ein voller Erfolg für alle Beteiligten und eine gute Idee des EPC, an die hoffentlich im nächsten Advent angeknüpft werden wird. A. K.