Mit gut gelernten Texten, schaupielerischem Können und einem Anspiel, in das das Publikum durch Interviews mit einbezogen wurde, begeisterten 18 Kinder im Alter von 3 bis 13 Jahren die Gottesdienstbesucher in der Kettenheimer Kirche.
Über ein gut besuchtes Gotteshaus freuten sich große und kleine Akteure beim Krippenspiel.
Fotos von Heike Bläßer
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Die in den Gottesdiensten zur Jubelkonfirmation, Vorstellung der Konfirmanden, Konfirmation und Gemeindefest im vergangenen Jahr gesammelten Kollekten wurden von den Ev. Kirchengemeinden im Kühlen Grund für die Delphin-Therapie des jungen Kettenheimers Ciro Ditscher verwendet. Ciro ist infolge einer Operation seit mehreren Jahren querschnittsgelähmt. Menschen jeden Alters im Kühlen Grund nehmen Anteil an seinem Schicksal und haben Geld für ihn gespendet, damit er die Therapie mit Delphinen in Florida in den USA machen kann. Am 20. November erreichte das Pfarramt in Kettenheim dieser Brief:
Sehr geehrte Frau Krollmann,
als allererstes ist es mir ein großes Anliegen, mich bei allen Spendern und der Kirchengemeinde des Kühlen Grundes persönlich zu bedanken. ... Wie Sie sicher mitbekommen haben, werde ich meine Delphin-Therapie im Januar 2015 antreten. Es ist einfach ein tolles Gefühl zu wissen, dass es Menschen gibt, die sich mit mir und meiner Familie freuen, dass ich an meinem Ziel angekommen bin. Noch einmal einen ganz großen Dank an alle Spender.
Herzlichst Ihr Ciro Ditscher
Foto: Anja Krollmann |
Wer zum Gemeindefest am 27. Juli in den Pfarrgarten nach Kettenheim kam, sah am Eingang einen kleinen Springbrunnen. Wasser sprudelte aus dem obersten Stein, rann an Steinen hinunter. Wer näher kam, hörte es plätschern. Den Brunnen hatte Pfarrerin Anja Krollmann auf den Altar gestellt. „An der Quelle des Lebens” war das Motto des Festes. Passend zum Motto hatte sie den Predigttext ausgewählt. Dieser steht in Psalm 36, Vers 10: „Denn bei dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Lichte sehen wir das Licht.”
Wasser hatte es in den Tagen vor dem 27. Juli reichlich geregnet, Gott sei Dank nicht am Fest. An diesem Tag strahlte die Sonne von einem wolkenlosen Himmel. Schnell waren die begehrten Sitzplätze im Schatten Nahe der Büsche und Bäume besetzt. Wer später kam, musste mit einer Bank in der Sonne Vorlieb nehmen. Die Besucher kamen schnell ins Schwitzen. Bald sehnten sich alle nach einer Erfrischung. Diese gab es während der Predigt: Mitarbeiterinnen boten kaltes Wasser an. Gerne wurde das kühle Nass genommen. Bald waren alle Becher vergeben, die Krüge leer.
„Wie heute Abend haben wir die Kirche noch nie erlebt“, bedankte sich Anja Krollmann bei den elf Musikerinnen und Mu sikern für das bewegende Konzert, das der Chor „Gospel River“ am 2. Mai in der gut besuchten Wahlheimer Kirche gab.
Bekannte Stücke wie „O happy day“, „We shall overcome“, „O, when the Saints go marching in“ luden die Besucher zum Mitsingen, Mitklatschen und Mittanzen ein. Dass Menschen mitmachen, ist das Konzept von „Gospel River“ und seines Chorleiters: Emmanuel Bayitbettek Bao, der gebürtig aus Kamerun stammt. Sein Chor war Anfang Mai zum vierten Mal Gast in der Pfarrei Offenheim, von wo aus Pfarrer Eric Bohn die Auftritte des Ensembles in der Region organisiert hat. Am 2. Mai heizte der Chor mit Schwung und Lebensfreude beim Singen den Besuchern in der Wahlheimer Kirche ein.
Rote Roben, volle Stimmen und Begeisterung bei der Musik sind das Markenzeichen von Gospel River aus Paris.
Foto von A. Krollmann
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Erfahrungen mit Kirche sammeln die Konfirmanden nicht nur im Unterricht und Gottesdienst, sondern auch beim Gemeindepraktikum, das sie in unterschiedlichen Bereichen der Kirchengemeinde leisten. Artur Halva hat sich für die Arbeit des Kirchenvorstands interessiert. Er besuchte eine Sitzung des KV Freimersheim im Februar:
Als erstens haben wir uns begrüßt und danach den Haushalt für das Jahr 2014 besprochen, dabei wurden Gesamtkosten und Sachkosten genannt. Für Gottesdienstmaterial setzt der Kirchenvorstand zum Beispiel 50 € an, für Kerzen und Blumenschmuck 250 €. Abendmahlsbrot und Wein kalkuliert er mit 10 €, Inventarbeschaffung mit 500 € . Für die Arbeit mit Frauen kann die Kirchengemeinde 100 € ausgeben, für die Arbeit mit Senioren ebenfalls. Hinzu kommen Kosten für Personal und Gebäudebewirtschaftung sowie die gemeinsamen Kosten zusammen mit Kettenheim, Esselborn und Wahlheim. Wieviel die Kirchengemeinde bei den gemeinsamen Kosten trägt, berechnet sich nach der Zahl der Mitglieder einer Gemeinde. In Esselborn wohnen derzeit 237 Evangelische, in Freimersheim 373, Wahlheim 321 und Kettenheim 172. Damit ist Freimersheim die größte der vier Kirchengemeinden. Sie hat somit den größten Anteil bei den gemeinsamen Kosten. Die gesamten Ausgaben und Einnahmen der Kirchengemeinde wurden für dieses Jahr auf 19.467 € geschätzt.
Elias Zimmermann hat die Kirchenmusik interessiert: