Im Januar haben die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Platzes neben der Ev. Kirche in Freimersheim begonnen. Zuerst musste die zum kircheneigenen Grundstück gehörende Mauer weichen bevor das Erdreich abgetragen werden konnte, damit der Zugang zum Platz künftig barrierefrei ist.

Mit schwerem Gerät wurde das Niveau des Erdreichs abgesenkt, damit auch Menschen mit Gehbehinderung oder Kinderwagen den Kirchplatz in Zukunft nutzen können.
Foto: Martin Klenner

Anders als bei den ersten Entwürfen sieht der neueste vor, dass an der Mauer der Kirche keine Bepflanzung angelegt wird. Stattdessen wird dort eine der beiden Sitzbänke stehen. Eine zweite wird dieser gegenüber aufgestellt mit Blick zur Kirche. Die Sitzflächen und Rückenlehnen der Bänke sind aus Holz, die Armlehnen aus schwarzem Granit. In der Mitte des Platzes entsteht ein Wasserspiel auf Erdniveau mit vier Wassersäulen, die durch LED-Lichter von unten beleuchtet werden. Von oben betrachtet hat das Wasserspiel die Form eines Facettenkreuzes – das Kennzeichen der Ev. Kirche in Hessen und Nassau. Die Facetten, die verschränkt übereinander liegen, bestehen aus grobem grauem Kies und schwarzen Granitplatten.

Entwurf: Martin Klenner


Umrahmt wird der Platz zu beiden Straßenseiten hin von Grünflächen, in deren Mitte der barrierefreie Zugang liegt. An der Mauer zum Nachbargrundstück wird ein Hochbeet angelegt. Darüber werden vier Platten aus rostbraunem Kortenstahl angebracht, auf denen die Namen der in den beiden Weltkriegen zu Tode gekommenen Freimersheimer stehen. Die Buchstaben sind ausgestanzt, so dass sie durch indirekte Beleuchtung hinter den Platten auch abends gut sichtbar sein werden. In dezentes Licht getaucht wird die Fassade der Kirche durch Bodenstrahler. Der Boden selbst soll meliert-grau gepflastert werden. A.K.