Für manche war es das erste Mal nach 50 Jahren, dass sie wieder in der Kettenheimer Kirche waren: Am Palmsonntag, dem 1. April, feierten Mitglieder des Konfirmationsjahrgangs 1962 goldenes Konfirmationsjubiläum. Der Tag begann mit einem Festgottesdienst in der Kirche, musikalisch mitgestaltet vom Ev. Posaunenchor Kettenheimer Grund und Dr. Michael Busch an der Orgel. Die Kollekte wurde für die Anschaffung einer Mikrophonanlage erbeten.

 

 

Die Goldenen Konfirmanden mit Pfarrerin Anja Krollmann nach dem
Festgottesdienst vor der Kettenheimer Kirche.

Foto von Michael Förster 

Zu den Jubilaren gehörten: Ingrid Förster geb. Romb, Christel Glaß geb. Steinacher, Heidemarie Kollodziesky geb. Pfaff, Marianne Menninger, Helma Strohm geb. Neubrech, Klaus Peter Brückmann, Willi Butz, Walter Lorenz und Werner Nungesser.

 

Nicht dabei sein konnten Rosemarie Leukel geb. Fröhlich, Christel Schmidt geb. Hürth, Hans Böckly, Johann Julius, Wilfried Lampe, Rudi Würfel. Sie wurden im Gottesdienst ins Fürbittengebet der Gemeinde aufgenommen. Auch gedachten die Jubilare der Verstorbenen Ihres Konfirmandenjahrgangs: Gernot Glaß und Werner Hippel. Nach dem Gottesdienst legten sie auf den Gräbern der Verstorbenen Blumengestecke nieder. Pfarrerin Anja Krollmann sprach auf dem Friedhof in Wahlheim an beiden Gräber ein Gebet, anschließend betete sie mit den Goldenen Konfirmanden Psalm 23 und das Vaterunser.

 

Wer im kommenden Jahr das Jubiläum der Goldenen oder Diamantenen Konfirmation feiern möchte, melde sich bitte Januar 2013 im Pfarramt in Kettenheim. Dort können in einem Konfirmationsregister die damaligen Namen und Wohnorte von Mitgliedern eines Konfirmandenjahrgangs eingesehen werden. Nicht bekannt sind im Pfarramt aktuelle Namen und Wohnorte.

Es liegt an der Einsatzbereitschaft eines Jahrgangs, ob eine Goldene oder Diamantene Konfirmation gefeiert werden kann.

Dafür braucht es freiwillige Helfer, die sich auf die Suche nach Adressen und Telefonnummern ihrer Mitkonfirmanden machen. Die aktuellen Daten werden auf einer Liste im Pfarramt gesammelt. Von dort aus werden Einladungen an die Jubilare versandt. In die Einladung können Informationen über den weiteren Verlauf eines Festes aufgenommen werden, falls dies vom Jahrgang vorbereitet wird.

 

Die Angeschriebenen werden in ihrer Einladung um Rückmeldung gebeten, ob sie am Gottesdienst und dem anschließenden Beisammensein teilnehmen. Die Rückmeldungen kommen ins Pfarramt und werden von dort an die Planungsgruppe eines Jahrgangs weitergegeben. Je früher Antworten kommen, umso leichter ist es für die Verantwortlichen, das Fest vorzubereiten. Viele Jubilare finden es schön, das Konfirmationsjubiläum zu erleben. Es bietet die Chance, sich der Nähe Gottes bewusster zu werden, für Gutes, das sie im Leben erfahren haben, zu danken, Kontakte neu zu knüpfen und bestehende Verbindungen zu festigen. A. K.

 

Konfirmationsfoto aus Kettenheim


Werner Nungesser hat zu seiner Goldenen Konfirmation ein Foto mitgebracht. Leider fehlt das Datum, so dass nicht sicher ist, in welchem Jahr dieses Bild entstand. Wer Auskunft geben kann – auch über die Namen der auf dem Foto Abgebildeten – melde sich bitte im Pfarramt in Kettenheim.

So sah es früher aus, wenn die Jugendlichen zur Konfirmation vom Pfarramt Kettenheim aus zur Kirche gingen: Vorneweg schritt der Kirchenvorstand: sechs Herren im feierlichen Frack mit Zylindern, der Pfarrer mit Barett als Kopfbedeckung, die Mädchen im dunklen Kleid mit weißem Blütenkranz im Haar, die Jungen ordentlich frisiert im schwarzen Anzug. Heute sind meist Frauen im Kirchenvorstand, die Mode ist bunter geworden. Aber feierlich ist dieses Fest auch in dieser Zeit. A K.